Thomas Diehl
Viele Probleme in Haiti
Stürme zerstören die Dächer der beiden Wohnhäuser
Durch die starken Unwetter der letzten Zeit wurden bei beiden Wohnhäusern die Dächer zerstört. Es regnet durch und insbesondere das Obergeschoss hat stark gelitten. So haben sich die Kacheln des Fußbodens gelöst.




Die Schule lebt
Viele Schulen in Haiti sind zur Zeit wegen der Unruhen und Bandenkriminalität geschlossen. Wir konnten unsere Schule FMCS aber glücklicherweise wieder eröffnen und den Kindern somit ein weitgehend normales Leben ermöglichen. Aus Kostengründen mussten wir die weiterführenden Klassen wieder in auswärtige Schulen schicken.
Normalität trotz Chaos und Anarchie in Haiti
Wir versuchen den Kindern trotz der schlimmen Situation in Haiti den Kindern ein möglichst normales Leben zu ermöglichen. So verbrachten sie einen unbeschwerten Tag am Meer. Es ist toll, dass wir uns auf Martine und Marat verlassen können und das sie trotz aller Probleme solche kleinen Highlights für die Kids ermöglichen.


Die politische Situation in Haiti
Das Leben in Haiti hat sich weiter massiv verschlechtert. In der Hauptstadt Port-Au-Prince werden bereits mehr als 80 % der Bevölkerung durch Banden und Verbrecher unter massiven Druck gesetzt. Insbesondere Jugendliche und Kinder werden gezwungen sich den Banden anzuschließen. Sie bekommen Waffen in die Hand und müssen gegen die Bevölkerung in den Kampf ziehen. Viele Familien werden aus ihren Häusern vertrieben oder können diese nicht mehr verlassen. Sie müssen Zwangsgelder bezahlen. Kinder und Frauen werden vergewaltigt. Insgesamt wurden in den ersten 4 Monaten des Jahres schon mehr als 800 Menschen ermordet, mehr als 700 wurden entführt. Die Polizei ist überwiegend nicht in der Lage etwas dagegen zu tun. Letzten Monat wurde ein Wagen der Polizei angehalten, die 13 Bandenmitglieder verhaftet hatten. Der Mob hielt das Polizeiauto an. Sie steinigten und verbrannten die Verbrecher in der Öffentlichkeit. Die Polizei stand machtlos daneben. Inzwischen haben sich die Bandenkämpfe auf große Teile Haitis ausgedehnt. In Jacmel, dem Standort unseres Heims ist es noch nicht ganz so schlimm. Die Beweglichkeit ist aber auch dort schon weitgehend eingeschränkt.
Außerdem sind die Preise für Lebensmittel und die sonstigen Kosten in Haitio massiv angestiegen.
Finanzielle Situation der Haiti-Not-Hilfe e.V
Dank eurer Hilfe ist die Versorgung der Kinder trotz der stark steigenden Kosten momentan gesichert.
Wir benötigen aber dringend Hilfe für:
die hohen Schulkosten für das nächsten Schuljahr 2023/2024
die Reparation des Daches der Häuser der Kinder
ein Stromgenerator für die Realisierung der Plastikaufbereitungsanlage in Hinche.
Liebe Grüße,
Thomas Diehl
Haiti-Not-Hilfe e.V.